Fasten
Fasten im Judentum bedeutet, vollständig auf Essen und Trinken zu verzichten, von Beginn des Fasttages am Abend bis zu seinem Ende am folgenden Abend (ca. 25-28 Stunden, je nach Auslegung). Es gibt im Jahreskreis ein paar verpflichtende sowie einige optionale Fasttage, außerdem fasten Braut und Bräutigam am Tag ihrer Hochzeit. Der wichtigste Fasttag ist Jom Kippur, der Tag der Versöhnung, welcher der höchste jüdische Feiertag ist. Im Islam hingegen gehört das Fasten zu den fünf Säulen des Islam, bildet also eine der Hauptpflichten der Glaubenslehre. Während des Monats Ramadan sind alle Muslime dazu verpflichtet von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang das Fastengebot einzuhalten. Demnach dürfen sie weder Speisen noch Getränke zu sich zu nehmen. Mit dem “Iftar”, dem ersten offiziellen Mahl nach Sonnenuntergang, wird jeden Abend nach Sonnenuntergang das Fasten offiziell gebrochen. Im Christentum gibt es unterschiedliche Fastentraditionen. Grundsätzlich gilt, dass 40 Tage vor Ostern gefastet wird. Der offizielle Beginn der Fastenzeit ist der Aschermittwoch. Diese Fastentradition soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus in der Wüste verbrachte und wo er fastete und betete.